Aktuelle Kongressteilnahmen - DKVF / DGKJ 2025

Mehrere Mitglieder unserer Arbeitsgruppe haben in den vergangenen Wochen an bedeutenden Kongressen teilgenommen und ihre aktuellen Forschungsergebnisse präsentieren können.

Zum einen waren wir auf dem Deutschen Kongress für Versorgungsforschung (DKVF 2025) in Hamburg vertreten. Unter dem Motto "Zukunftskompetenz für ein resilientes Gesundheitssystem" diskutierten Fachleute aus Wissenschaft, Praxis und Politik neue Denkansätze und Perspektiven für die Gesundheitsversorgung der Zukunft. Dabei stand insbesondere die Frage im Mittelpunkt, wie unser Gesundheitssystem widerstandsfähiger gegenüber Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, Fachkräftemangel, Klimawandel, Pandemien und globalen Krisen werden kann.

Unsere Arbeitsgruppe präsentierte dort die Projekte "Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität mithilfe des PedsQL-Moduls bei urologischen Patienten in der Kinderchirurgie" sowie "Psychometrie des PedsQL-GM zur Erhebung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität thermisch verletzter Kinder". In beiden Beiträgen wurde gezeigt, wie valide Instrumente zur Messung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität in der pädiatrischen Versorgung eingesetzt werden können, um Versorgungsqualität messbar zu machen, patientenzentrierte Ansätze zu fördern und evidenzbasierte Entscheidungen im klinischen Alltag zu unterstützen.

Der DKVF 2025 bot erneut eine hervorragende Plattform für den wissenschaftlichen Austausch und machte deutlich, dass die Förderung von Zukunftskompetenz eine zentrale Voraussetzung für ein widerstandsfähiges Gesundheitssystem ist. Gerade im Zusammenspiel von Forschung, Praxis und Politik entstehen neue Perspektiven, um innovative Versorgungsstrukturen nachhaltig zu gestalten und an kommende Herausforderungen anzupassen.

Auch auf dem Kongress der Deutschen Gesellschaft für Kinder- und Jugendmedizin (DGKJ 2025) in Leipzig konnten wir unsere Arbeit präsentieren. Unter dem Leitthema "Gemeinsam ins Leben – Kinder und Jugendliche mit chronischen Erkrankungen und Beeinträchtigungen" stand diese besonders vulnerable Patientengruppe im Zentrum. In zahlreichen Vorträgen, Workshops und interdisziplinären Seminaren wurden die Herausforderungen ihrer medizinischen Versorgung, der Zugang zu Bildung sowie zu sozialen Hilfen intensiv beleuchtet.

Unsere Arbeitsgruppe beteiligte sich mit den Beiträgen "Referenzwerte für den PedsQL 4.0 – Brauchen wir aktualisierte, kulturell adaptierte und diagnose-spezifische Updates, um die gesundheitsbezogene Lebensqualität unserer Patienten besser einschätzen zu können?", "Routinemäßige tabletbasierte Erhebung und Echtzeitauswertung der gesundheitsbezogenen Lebensqualität in einer kinderurologischen Ambulanz" sowie "Parent-Child Agreement on Health-Related Quality of Life: Preliminary Results from the Routine Implementation of the PedsQL 4.0 in Clinical Practice".

Leipzig hat eindrucksvoll gezeigt, wie bereichernd der interdisziplinäre Austausch sein kann. Viele Teilnehmende nutzten die Gelegenheit, praktische Fähigkeiten zu vertiefen, innovative Ansätze kennenzulernen und gemeinsam nach neuen Lösungen für komplexe Versorgungsfragen zu suchen. Die Diskussionen verdeutlichten eindrucksvoll, wie wichtig interdisziplinäre Zusammenarbeit ist, um betroffene Kinder und Jugendliche bestmöglich zu unterstützen und langfristig Versorgungsstrukturen zu verbessern.

Beide Veranstaltungen boten wertvolle Impulse für unsere weitere Forschung und haben erneut gezeigt, wie zentral der fachübergreifende Dialog für eine zukunftsfähige Gesundheitsversorgung ist. Der Austausch mit Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Disziplinen hat uns wichtige Denkanstöße gegeben, die wir in unsere laufenden Projekte und künftigen Studien einfließen lassen werden.